Neuhaus Sasse Ingendoh Architekten





Revitalisierung Gebäude Uni Hamburg Jungiusstraße, Hamburg Neustadt

Universität, Büro- und Seminarräume
Baujahr Bestand 1952, 1960, 1974
Planungsbeginn Sommer 2019
Umbauzeitraum Sommer 2020 bis Frühjahr 2022
Leistungsphasen LPH 1-8
BGF 4.760 m2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bestand

Der Standort Jungiusstraße 9-11 in Hamburg St. Pauli wird durch den Fachbereich Physik der Universität Hamburg genutzt. Das zu betrachtende Gebäude Jungiusstraße 11 besteht aus drei Gebäudeteilen. Gebäudeteil A wurde 1952 in Massivbauweise viergeschossig mit gelben Verblendmauerwerk errichtet. Das Institut wurde durch den in Massivbauweise dreigeschossigen Gebäudeteil B im Jahr 1960 und nochmals in abgewandelter bauzeittypischer Gestaltung durch den viergeschossigen Gebäudeteil C im Jahr 1974 erweitert.
In den letzten Jahren sind größere Teile des Fachbereichs in die Science City Bahrenfeld umgezogen, so dass hier einige Bereiche der Gebäude für neue Nutzungen zur Verfügung stehen. Am Standort verblieben im Gebäudeteil A ist eine Forschungsgruppe um Prof. Wiesendanger mit einer zugehörigen Metallwerkstatt im Gebäudeteil B und C im Erdgeschoss.

 

Aufgabe, Planung

Revitalisierung der ungenutzten Labore als Arbeits- und Seminarräume für die Geisteswissenschaften der Universität Hamburg. Im Gebäudeteil A im 1. Obergeschoss sollen Labore zu zwei Seminarräumen mit einem Aufenthaltsraum umgebaut und weiter durch den FB Physik genutzt werden. Im 1. und 2. Obergeschoss sowie in Teilen des Erdgeschosses im Gebäudeteil B, welches in Mischkonstruktion aus Stahlstützen, Stahlbetonrippendecken sowie Mauerwerkswänden errichtet wurde, soll eine neue Nutzung von verschiedenen universitären Fachrichtungen erfolgen. Die Geschosse zwei und drei sowie Teile des ersten Obergeschosses von Gebäudeteil C erfahren ebenfalls eine neue Nutzung. Gebäudeteil C wurde als Stahlbetonskelettbau mit massiven Sanitär- und Treppenkern errichtet, die Trennwände zwischen den Laboren, Seminarräumen und Werkstätten wurden in Leichtbau errichtet.
Rückbau der nutzungsspezifischen Anlagen, Stilllegung der Wasserzapfstellen soweit nicht genutzt. Entkernung des gesamten Umbaubereich inklusive Asbestsanierung. Instandhaltung der Sanitäreinheiten und Ergänzung von behindertengerechten WC-Räumen. Brandschutztechnische Aufteilung in drei Kompartments sowie Ergänzung eines weiteren Rettungsweges über eine neue Außentreppe. Erneuerung der EDV und Elektroinstallationen sowie sämtlicher Oberflächen gemäß Farb- und Materialkonzept. Einbau eines behindertengerechten Aufzugs. Ertüchtigung Brandschutz, Schallschutz und Raumakustik. Wärmebrückenüberprüfung zur Vermeidung von Bauschäden, Mindestwärmeschutz gem. DIN 4108-2. Statische Ertüchtigung der Dachkonstruktion.